Raschèr Saxophone Quartet
Die Wiener Zeitung nannte das Quartett die »ungekrönten Könige des Saxophons« und ein Kritiker der Welt behauptete, »wenn es eine olympische Disziplin des virtuosen Bläserspiels gäbe, dann müsste das Raschèr Saxophone Quartet« aus den USA unbedingt eine Goldmedaille erhalten.«
Seit seiner Gründung 1969 trat das Raschèr Saxophone Quartet regelmäßig in den bedeutendsten Konzertsälen der Vereinigten Staaten, Asiens und Europas auf. Das Ensemble setzt eine Tradition fort, die in den 30er Jahren von Sigurd Raschèr, dem Pionier des klassischen Saxophons und Gründer des Quartetts, begonnen wurde. Er regte viele Komponisten an, Stücke für ihn zu schreiben. In ganz ähnlicher Weise hat das Quartett über 350 Komponisten inspiriert, ihm Werke zu widmen, u. a.: Aho, Berio, Bergman, Bialas, Dean, Donatoni, Franke, Glass, Gubaidulina, Kagel, Kancheli sowie Fazil Say, Lera Auerbach oder Iannis Xenakis.
Diese Komponisten waren begeistert von der einmaligen homogenen Tonqualität, der Virtuosität und der dynamischen Interpretation alter und neuer Musik der vier Musiker. Bezüglich ihrer Bach-Interpretationen schrieb der Musikwissenschaftler Ulrich Dibelius, dass wenn das Raschèr Quartett Bach spielt, »die Musik eine seraphische Aura erhält – als hätten Orgel und Streichquartett sich miteinander vermischt.«
Zahlreiche Komponisten sind fasziniert von der Kombination der »Raschèrs« mit Orchester. Auch dafür wurden mehr als 40 neue Werke komponiert und mit namhaften Klangkörpern wie zum Beispiel der BBC, der RAI, des BR, MDR, WDR und SWR, Gewandhausorchester Leipzig, der Staatskapelle Dresden, dem Scottish Chamber Orchestra, Swedish Chamber Orchestra, Helsinki Philharmonic, der Hongkong, Taipei und Adelaide Symphony Orchestras u. v. a. aufgeführt.
Christine Rall, Sopran-Saxophon
Elliot Riley, Alt-Saxophon
Andreas van Zoelen, Tenor-Saxophon
Kenneth Coon, Bariton-Saxophon