L’arpa festante

»L’arpa festante«, das zur Eröffnung des Münchner Opernhauses 1653 aufgeführte dramatische Werk Giovanni Battista Maccionis, steht symbolhaft für die künstlerische Arbeit und das musikalische Engagement des gleichnamigen Barockorchesters. Bereits 1983 gegründet und damit eines der traditionsreichsten deutschen Ensembles für Alte Musik, hat sich L’arpa festante nicht nur als unverwechselbarer Klangkörper bei der Aufführung von Instrumentalwerken, sondern auch als Partner leistungsfähiger Chöre bei Aufführungen der gesamten barocken, klassischen und romantischen Chor-Orchester-Literatur einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Je nach Entstehungszeit der aufgeführten Werke verwendet L’arpa festante das passende Original-Instrumentarium und kann so die Klangfarben der Werke originalgetreu nachzeichnen.Die große musikalische Erfahrung der einzelnen Musiker und die Virtuosität ihres musikalischen Könnens führen zum unverkennbaren Klangcharakter des Ensembles: farbig, nuancenreich, sensibel, expressiv. Mit der klanglichen Vielfalt historischer Instrumente wird das dramatische Moment in der Musik von Monteverdi bis Mendelssohn lebendig dargestellt.Ein Arbeitsschwerpunkt des Ensembles ist die Wiederentdeckung und –aufführung unbekannter Werke des süddeutschen Hochbarock. Je nach musikalischen Bedürfnissen der aufgeführten Werke sind dabei Gestaltungen von der solistischen concertino-Besetzung bis zur vollen Orchestergröße von ca. 40 Musikern möglich. In diesen Besetzungen wurden nahezu alle bedeutenden Chor-Orchesterwerke des 18. und 19. Jahrhunderts erarbeitet.Zahlreiche von Kritik und Publikum begeistert aufgenommene CD-Einspielungen haben L’arpa festante weithin bekannt gemacht. Es seien hier nur die kürzlich erschienenen Produktionen des Bachschen Weihnachtsoratoriums, der Orgelkonzerte von Joseph Haydn, dreier Cembalokonzerte von C.P.E. Bach und insbesondere der »Pythagorischen Schmids-Füncklein 1692« von Rupert Ignaz Mayr erwähnt, die hier zum ersten Mal eingespielt und weithin beachtet wurden. Eine CD mit Werken des Schütz-Schülers David Pohle sollte ebenfalls erwähnt werden.

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