Kensuke Ohira erhielt seine musikalische Ausbildung an der Tokyo University of Arts und studierte ab Herbst 2010 als Stipendiat des DAAD und des japanischen Kulturministeriums an der Musikhochschule Würzburg. Zu seinen künstlerisch prägenden Lehrern zählten Christoph Bossert, Masaaki Suzuki, Hiroko Asai und Rie Hiroe (Orgel), Jörg Straube (Chorleitung) und Alexander Schimpf (Klavier). Als Dirigent gründete und leitete er jahrelang den Bach-Kantaten-Club Würzburg (2010 – 15). Weiterhin ist er auch als Chorleiter aktiv. 2015 – 17 war er als musikalischer Assistent von KMD Kay Johannsen an der Stiftskirche Stuttgart tätig, 2017 – 18 war er stellvertretender Kantor der Evangelischen Kirchengemeinde Stuttgart-Botnang. Im Herbst 2018 wird er als Stiftsorganist an die Stiftskirche Stuttgart zurückkehren. Parallel studiert er noch an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Bernhard Haas.
Kensuke Ohira ist in einem weit gefächerten Repertoire zu Hause, von Frühbarock bis zu zeitgenössischer Musik (mehrere Ur- und Erstaufführungen), zu Hause und hat sich als feinfühliger Interpret und fantasievoller Meister des Registrierens einen Namen gemacht, ob im Kirchen- oder Konzertfach. Insbesondere hervorgehoben wird häufig seine Fähigkeit, sich auf verschiedenste Orgeln und Räume einzustellen und somit gemeinsam mit den Instrumenten zu musizieren.
Der Gewinn des Johann-Pachelbel-Preises im Orgel-Interpretationswettbewerb der ION – Musica Sacra 2016 wurde für den Organisten Kensuke Ohira zum Beschleuniger seiner internationalen Karriere. Er ist gern gesehener Gast bei Orgelreihen und -festivals, wie den Internationalen Dresdner Orgelwochen in der Frauenkirche, dem Orgelsommer im Freiburger Münster, dem Sunday Recital in der St Pauls Cathedral (UK) und der Saison Musicale d’Orgue in der Cathédrale de Fréjus (Frankreich). Als Solist konzertierte Kensuke Ohira mit Orchestern wie dem Japan Philharmonic Orchestra, der Geidai Philharmonia (T. Escaich: Concerto for Organ and Orchestra, Uraufführung in Japan), und als Mitglied des Ensembles »Muromachi«. Mehrere weitere Engagements im In- und Ausland an den bekanntesten Orgeln und mit Orchestern stehen für die nächsten Jahre in seinem Kalender.