Vorstoß in das Nicht-Vertraute oder Neugier auf noch nicht ausgetretene Pfade, so könnte man die Programme des Freiburger Kammerensembles Holst-Sinfonietta charakterisieren. Der Name des Orchesters geht auf den englischen Komponisten Gustav Holst (1874-1934) zurück. Die Holst-Sinfonietta wurde 1996 von ihrem Dirigenten Klaus Simon gegründet, und setzt sich aus Instrumentalisten aus dem süddeutschen Raum zusammen. Der Ehrgeiz, nicht alltägliche und anspruchsvolle Konzertprogramme mit hochwertiger Musik ohne stilistische Schranken anzubieten, war von Anfang an eine wichtiger Stimulus für das Orchester. Das belegen Erstaufführungen von Werken prominenter Komponisten wie John Adams, Joseph Schwantner, Erkki-Sven Tüür, HK Gruber, Mark-Anthony Turnage, Michael Torke u.a. Die Qualität der ausgewählten Kompositionen und ihrer sinnvollen Kombination in einer originellen Programmkonzeption steht bei der Konzertplanung der Holst-Sinfonietta an höchster Stelle. Seit Gründung besteht eine enge Verbindung mit der Young Opera Company (YOC), die, in ihrem Bestreben Meisterwerke des Musiktheaters aufzuspüren und -führen, mit der Holst-Sinfonietta einen idealen Klangkörper an sich binden konnte. Neben diversen Rundfunkeinspielungen wurden seit 1999 auch mehrere CDs produziert. Seit 2003 kann das Emsemble regelmäßig beim Naxos seine vielfältigen Aufnahmeprojekte realisieren, wofür sie in einschlägigen Magazinen und Zeitungen, wie dem Fono Forum, dem BBC Music Magazine oder der FAZ hervorragende Besprechungen erhielt. Dabei sei stellvertretend die Gesamtaufnahme von John Adams‘ Song Play „I was Looking at the Ceiling and Then I Saw the Sky“ genannt, die ein wichtiger Meilenstein für das Ensemble darstellte.