Christoph Berner wurde in Wien geboren und studierte an der Universität für Musik seiner Heimatstadt bei Imola Joo, Hans Graf und Hans Petermandl. 1997 schloss er seine Studien mit einstimmiger Auszeichnung ab und besuchte anschließend zwei Jahre die Meisterklasse von Maria Tipo an der Scuola di Musica di Fiesole (Italien). Mit dem Sieg beim Bösendorferwettbewerb 1995, dem 2. Preis beim Beethoven-Wettbewerb 1997 (Wien) sowie dem Mozart- und Schumannpreis beim Géza Anda Concours 2003 (Zürich) konnte Christoph Berner seinen Ruf als einer der führenden österreichischen Pianisten etablieren. Kritiker preisen seine enorme stilistische Bandbreite und musikalische Vielseitigkeit. Die intensive Auseinandersetzung mit historischen Flügeln und die daraus resultierende umfassende Repertoirekenntnis inspirieren ihn zu aussergewöhnlichen Programmzusammenstellungen. Als Solist war er mit Orchestern wie dem Moskauer Tschaikowsky Orchester, dem Orchestre National du Capitole de Toulouse, der Dresdner Philharmonie, der Philharmonie Bergen, der Neuen Philharmonie Westfalen und dem Mahler Chamber Orchestra unter Dirigenten wie Neeme Järvi, Michel Plasson, Rafael Frühbeck de Burgos, Andrew Litton, Johannes Wildner und Vladimir Fedosejev zu hören. Zu seinen regelmäßigen Kammermusikpartnern zählen u.a. die Geigerinnen Leila Schayegh und Julia Schröder, die Cellisten Marko Ylönen und Roel Dieltins, die Klarinettistin Laura Ruiz Ferreres und das Alban Berg Ensemble Wien. Die jahrelange Zusammenarbeit mit dem Tenor Werner Güra – das Duo ist regelmäßig zu Gast in der Wigmore Hall, London, im Wiener Musikverein, in der Cite de la musique, Paris, sowie bei Festivals wie der Schubertiade Schwarzenberg, dem Rheingau Musik Festival, dem Edinburgh Festival und dem Kissinger Sommer – ist durch eine Reihe preisgekrönter Aufnahmen dokumentiert, darunter der BBC Music Award für Schuberts Winterreise und einige Jahre in Folge der Diapason d’or. Daneben arbeitet Christoph Berner intensiv mit der Mezzosopranistin Anke Vondung zusammen und ist mit SängerInnen wie Marlis Petersen, Bernarda Fink, Genia Kühmeier, Markus Werba, Markus Eiche und Florian Boesch aufgetreten. Seit 2014 ist er Professor für Liedgestaltung und Kammermusik an der Zürcher Hochschule der Künste.