WAR DREAMS
ensemble cantissimo
Raschèr Saxophone Quartet
Markus Utz
Krieg und Frieden – in diesem Spannungsverhältnis gehört Musik und vor allem der Gesang zu den wichtigsten Mitteln, der Versöhnung und Hoffnung auf Frieden Ausdruck zu verleihen. Das ensemble cantissimo und das Raschèr Saxophone Quartet begegnen diesem Thema mit einer ausdruckvollen Werkauswahl durch verschiedene Epochen. Ein bewegender Appell zweier Spitzensensembles.
Im Handel ab März 2017
01 WILLIAM BYRD: Ne irascaris Domine
02 ZACHARY WADSWORTH: War-Dreams (2011)
03 ARVO PÄRT: Da pacem Domine – für Saxophonquartett (Arr. RSQ)
ARNOLD SCHÖNBERG
04 aus »Drei Volkslieder« (1928): Herzlieblich Lieb, durch Scheiden
05 aus: »Drei Volkslieder« (1928): Schein uns, du liebe Sonne
06 Dreimal tausend Jahre op. 50 a (1950)
07 HANNS EISLER: Liturgie vom Hauch op. 21,1 (1930)
08 KRZYSTOF PENDERECKI (arr. HARRY KINROSS WHITE) aus
Quartett für Klarinette und Streichtrio: IV. Abschied (Larghetto)
MICHAEL TIPPETT aus »A Child of our time« – Five Negro Spirituals für Solo-Quartett und Chor (1943):
09 Steel away
10 Nobody knows the trouble I see
11 Go down, Moses
12 O, by and by
13 Deep river
14 BERND FRANKE, nach einem Text von Giovanni Pico della Mirandola:
On the Dignity of Man (Über die Würde des Menschen) für Chor und Saxophonquartett
Gesamtspielzeit: 69:07
Booklet in Deutsch und Englisch (36 Seiten)
P+C 2016 Spektral, LC 15543
Best.-Nr. SRL4-16149
EAN: 4260130381493
Das im Jahre 1994 gegründete ensemble cantissimo gehört zu den gefragtesten Vokalensembles im deutschsprachigen Raum. Der Name ist Programm: cantissimo bedeutet die Fokussierung auf A-cappella-Gesang; dabei gilt neben der Aufführung Alter Musik das Hauptinteresse seit jeher unerhörter Musik abseits des üblichen Repertoires. Mit seinen charakteristischen Interpretationen und der spannenden Programmauswahl begeistert der Chor mit Sängerinnen und Sängern aus Deutschland und der Schweiz unter der Leitung von Markus Utz die Kritiker und das Publikum gleichermaßen.
Regelmäßige Einladungen zu namhaften Konzertfestivals sowie die enge Zusammenarbeit mit Rundfunkanstalten zeugen von der hohen Wertschätzung, die der Vokalkunst des Ensembles entgegengebracht wird. Auch bei den zahlreichen CD-Einspielungen von cantissimo stehen besondere Raritäten wiederentdeckter Chormusik im Mittelpunkt. So beschäftigen sich die Aufnahmen mit den geistlichen Werken des Mozart-Lehrers Giovanni
Battista Martini (2007) oder dem mit dem SWR produzierten Marienzyklus Mater Dei des Freiburger Komponisten Franz Philipp. Außerdem erschien 2010 die BR-Koproduktion I Himmelen mit Skandinavischer Chormusik. Der Carus-Verlag Stuttgart engagierte 2011 das Ensemble für die Ersteinspielungen der Chorwerke des Brahms-Zeitgenossen Heinrich von Herzogenberg, die inzwischen auf drei CDs in einer repräsentativen Auswahl zu hören sind.
Seit seiner Gründung 1969 trat das Raschèr Saxophone Quartet regelmäßig in den bedeutendsten Konzertsälen der Vereinigten Staaten, Asiens und Europas auf. Das Ensemble setzt eine Tradition fort, die in den 30er Jahren von Sigurd Raschèr, dem Pionier des klassischen Saxophons und Gründer des Quartetts, begonnen wurde. Er regte viele Komponisten an, Stücke für ihn zu schreiben. In ganz ähnlicher Weise hat das Quartett über 350 Komponisten inspiriert, ihm Werke zu widmen, u. a.: Aho, Berio, Bergman, Bialas, Dean, Donatoni, Franke, Glass, Gubaidulina, Kagel, Kancheli sowie Fazil Say, Lera Auerbach oder Iannis Xenakis.
Diese Komponisten waren begeistert von der einmaligen homogenen Tonqualität, der Virtuosität und der dynamischen Interpretation alter und neuer Musik der vier Musiker. Bezüglich ihrer Bach-Interpretationen schrieb der Musikwissenschaftler Ulrich Dibelius, dass wenn das Raschèr Quartett Bach spielt, »die Musik eine seraphische Aura erhält – als hätten Orgel und Streichquartett sich miteinander vermischt.«
Zahlreiche Komponisten sind fasziniert von der Kombination der »Raschèrs« mit Orchester. Auch dafür wurden mehr als 40 neue Werke komponiert und mit namhaften Klangkörpern wie zum Beispiel der BBC, der RAI, des BR, MDR, WDR und SWR, Gewandhausorchester Leipzig, der Staatskapelle Dresden, dem Scottish Chamber Orchestra, Swedish Chamber Orchestra, Helsinki Philharmonic, der Hongkong, Taipei und Adelaide Symphony Orchestras u. v. a. aufgeführt.
Christine Rall, Sopran-Saxophon
Elliot Riley, Alt-Saxophon
Andreas van Zoelen, Tenor-Saxophon
Kenneth Coon, Bariton-Saxophon