DANIEL JOHANNSEN – Tenor
CHRISTOPH HAMMER – Hammerflügel
Schuberts Lieder so authentisch wie möglich erklingen zu lassen, ist die Intention des österreichischen Liedsängers Daniel Johannsen und seines Klavierpartners Christoph Hammer. Musiziert wird auf einem originalen Hammerflügel des Wiener Klavierbauers Conrad Graf (um 1827), wie ihn Schubert selbst besaß. Eine künstlerische Annäherung zweier herausragender Spezialisten, die unter die Haut geht.
Im Handel ab 01. März 2019
01 Das Lied im Grünen 04:08
op. post. 115,1 . D 917
02 An den Mond in einer Herbstnacht 07:06
D 614
03 Fischerweise 03:08
op. 96,4 . D 881
04 Im Frühling 03:55
op. post. 101,1 . D 882
05 Der Wanderer an den Mond 02:13
op. 80,1 . D 870
06 Das Zügenglöcklein 06:18
op. 80,2 . D 871
07 Im Freien 05:23
op. 80,3 . D 880
08 Glaube, Hoffnung und Liebe 04:31
op. 97 . D 955
09 Die Sterne 03:24
op. 96,1 . D 939
10 Berthas Lied in der Nacht 04:15
D 653
11 An die Laute 01:46
op. 81,2 . D 905
12 Nachthymne 06:06
D 687
13 Der Winterabend 07:20
D 938
14 Am Fenster 04:31
op. 105,3 . D 878
15 Des Fischers Liebesglück 06:43
D 933
16 Herbst 02:53
D 945
17 Alinde 04:26
op. 81,1 . D 904
Total time / Gesamtspielzeit: 78:14
Booklettext von Gerrit Waidelich in Deutsch und Englisch (36 Seiten)
Fotos: Michael Johannsen
P+C 2019 Spektral, LC 15543
Best.-Nr. SRL4-18170
EAN: 4260130381707
Der österreichische Tenor ist als Schüler von Robert Holl, Dietrich Fischer-Dieskau und Christa Ludwig dem Lied besonders zugetan; die Programme des Schumann-, Mozart- und Wigmore-Hall-Preisträgers spannen einen Bogen von frühbarocker Monodie bis hin zu Lyrikvertonungen unserer Tage und schließen auch vokal-instrumentale Kammermusik unterschiedlichster Prägung mit ein.
Sein Liedrepertoire umfasst, neben den großen Schubert- und Schumann-Zyklen, mehr als 300 Lieder aus dem deutsch-, englisch- und französischsprachigen Œuvre, das er mit Duopartnern wie Graham Johnson, Charles Spencer, Helmut Deutsch oder Burkhard Kehring gleichermaßen in Kammermusikzyklen wie auch bei einschlägigen Festivals darbietet. Die intensive Zusammenarbeit mit Christoph Hammer brachte ihm die unumstößlich tiefe Gewissheit, dass das Lied (ebenso wie die Alte Musik) erst mit dem Instrumentarium der jeweiligen Epoche zu seiner vollen Blüte gelangen kann; wann immer möglich, wählt Daniel Johannsen daher Hammerklaviere v. a. des frühen 19. Jahrhunderts für seine Konzerte.
Daneben verbindet man mit seinem Namen vorrangig die Rolle des Evangelisten in Bachs Passionen sowie überhaupt das große Repertoire barocker, klassischer und romantischer Oratorien, die er mit den besten Ensembles (Freiburger Barockorchester, RSO Wien) unter der Leitung namhafter Dirgenten (Hans-Christoph Rademann, Enoch zu Guttenberg) in den großen Musikzentren Europas, Nordamerikas, Japans und des Nahen Ostens (Wiener Musikverein, Berliner Philharmonie, New Yorker Carnegie Hall) aufführt.
Auch in der Oper hat Daniel Johannsen seinen Platz gefunden und ist etwa als Händel-, Mozart- und Britten-Interpret u. a. an der Wiener Volksoper, am Münchner Gärtnerplatztheater, an der Oper Leipzig oder am Tiroler Landestheater zu erleben.
Seit 1996 realisierte Christoph Hammer als Leiter des Barockorchesters »Neue Hofkapelle München« zahlreiche Aufnahmen und Ersteinspielungen. Zudem wirkte er auch als gefragter Operndirigent an internationalen Theatern. 2002 wurde ihm für seine vielfältige Tätigkeit im Bereich der Alten Musik der Kulturförderpreis des Freistaats Bayern verliehen, 2004 der Anerkennungspreis der Bayerischen Volksstiftung. 2003 begründete er als künstlerischer Leiter das Festival »Residenzwoche München«. Eine Einspielung der Oper »Catone in Utica« von Giovanni Ferrandini unter Hammers Leitung erschien bei Oehms-Classics. Mehr als 30 CDs mit Ersteinspielungen barocker und klassicher Werke erschienen als CD bei verschiedenen Labels.
Auch als Solist, Liedbegleiter und Kammermusiker am Hammerflügel und Cembalo genießt er einen internationalen Ruf. Er konzertierte mit verschiedenen namhaften Barockorchestern ebenso wie auch mit modernen Orchestern, Ensembles und Solisten. Neben etabliertem Konzertrepertoire widmet sich Hammer vor allem auch der Wiederbelebung weniger bekannter Komponisten und der Erforschung und Edition ihrer Werke. Er unterrichtete Meisterklassen u. a. an der Juilliard School of Music, der Yale University, dem Tschaikowsky-Konservatorium Moskau und vielen anderen Universitäten und Musikhochschulen und war Gast bei den bedeutendsten Internationalen Festivals für Alte Musik. Zahlreiche Aufnahmen entstanden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Europäischen Rundfunkanstalten und auf CD. 2009 bis 2013 unterrichtete Christoph Hammer als Professor für historische Tasteninstrumente an der University of North Texas, USA. Seit 2013 ist er am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg Professor für historische Tasteninstrumente und Kammermusik.