Geistliche Musik an der Schwelle zum Barock
Raimund Hug, cantus et musica freiburg und parnassi musici präsentieren eine erlesene Auswahl frühbarocker, geistlicher Musik aus Konstanz und unterstreichen eindrucksvoll die herausragende kulturelle Stellung des Bodenseeraumes an der Schwelle zum Barock.
»Ehrwürdige, aber nie zelebriert wirkende A-cappella-Klänge. Ein schöner polyphoner Fluss, klar, nicht träge. Man staunt. Hug bietet lebendige, musikantische und vor allem atmende Interpretationen. Attraktive Klangdokumente der Musikgeschichte.«
Badische Zeitung, 12/2009
»Mit dem informativen Begleittext taucht man in die Musikwelt des Bodenseeraums im 16. und 17. Jahrhundert ein […] Die Musik hat großstädtisches Niveau, wenn man sich die stilistische Vielfalt vergegenwärtigt, die der frühere Domkapellmeister Raimund Hug und seine Ensembles hier interpretieren.«
FONO FORUM, 04/2010
»Es gibt sie noch, die Entdeckungen auf dem CD-Markt […] Vorzüglich und geradezu plastisch dargeboten von den Vokalisten und Instrumentalisten.«
Kirchenmusikalische Mitteilungen, Freiburg, 11/2010
cantus et musica freiburg
Parnassi Musici
Raimund Hug, Leitung
Conrad Stuber: Missa ad imitationem cantionis Maria Magdalene
Sebastian Hasenknopf: Dixit Dominus
Jan Le Febure: Maria süß, hilf dass ich büß’
Philipp Zindelin: Quomodo fiet istud, Angele Dei
Hieronymus Bildstein: Exaudiat te, Deus; Domine, ne derelinquas nos; Benedicite sacerdotes Domini Domino
Matthias Spiegler: Puer natus in Betlehem; Canzon à tre
Jacob Banwart: In te Domine speravi
Constantin Steingaden: Missa »Viva Mörspurg«; Sonata secunda
»»» Ausführliche Informationen, Texte, Photos, etc. im Beiheft der CD
Mit deutschem Beiheft (36 Seiten) / English booklet enclosed
Gesamtspielzeit: 75:19 | Format: 1 Audio-CD
Aufnahme: 2008/2009 – Kath. Pfarrkirche St. Vincentius, Neuershausen/March
(p) & (c) SPEKTRAL 2009 | Reihe SPEKTRAL CLASSICS
Bestell-Nr.: SRL4-09062 | GTIN (EAN): 4260130380625
Das Ensemble, 2006 von Raimund Hug gegründet, setzt sich aus Sängerinnen und Sängern sowie Instrumentalisten zusammen, die sich projektbezogen zusammenfinden, um anspruchsvolle Vokalmusik zu erarbeiten. Dabei stehen neben den bekannten Werken der Musikliteratur auch immer ausgewählte Pretiosen von unbekannten, lokalen Meistern auf dem Programm. So wurden vor kurzem Motetten von Meistern, die im 16. Jh. an der Universität Freiburg studiert haben, eingespielt, sowie Geistliche Musik des 18. Jh. aus dem Augustiner-Chorherrenstift Herzogenburg.
Aus Freude an der Lebendigkeit und Virtuosität barocker Musik haben sich 1990 Musiker aus mehreren großen deutschen Orchestern zusammengefunden, um auf Originalinstrumenten Musik des 17. und 18. Jahrhunderts zu interpretieren. Ihr Repertoire mit vielen selten gespielten Werken ergibt sich aus der intensiven Suche in Bibliotheken und Archiven Europas. Zahlreiche Ersteinspielungen liegen vor. Ihre umfangreiche Konzerttätigkeit reicht von Kammerkonzerten bei Sendern über Auftritte bei Musikfestivals bis zu kleinstbesetzten Produktionen von Barockopern.
geboren 1935, wurde nach dem Studium der Theologie in Freiburg 1960 zum Priester geweiht. Danach war er mehrere Jahre in der Seelsorge tätig. Ab 1963 begann er mit dem Studium der Kirchenmusik, des Orgelkonzertfachs (Abschluss 1967 jeweils mit Auszeichnung) und des Kapellmeisterfachs bei Hans Gillesberger, Hans Haselböck und Hans Swarowsky in Wien. Anschließend studierte er Musikwissenschaft in Innsbruck, Basel und Mainz, wo er zum Doktor phil. promoviert wurde. Von 1969–2003 wirkte er als Domkapellmeister am Freiburger Münster, wo er 1970 die Domsingschule gründete und aufbaute. Zahlreiche Konzerte mit seinen Ensembles im In- und Ausland (Europa, Russland, Japan, Südafrika, Südamerika, Kanada) sowie Rundfunk- und CD-Aufnahmen bezeugen sein Wirken.