teatro del mondo

Das große Welttheater

Die Welt – eine Bühne. Auf ihr versammelt finden sich vom Bettler bis zum König, vom Kind bis zum Greis, vom Schurken zum Edelmann die buntesten Gestalten, erdacht von Gott – dem Meister des Himmels. Diese Metapher der Welt als Bühne gehört untrennbar zum Selbstverständnis des Menschen in Renaissance und Barock, in steter Spannung zwischen Daseinsfreude und Jenseitssehnsucht. Das Vokalensemble Teatro del mondo hat es sich zur Aufgabe gemacht, die spannende Musik dieser Zeit, die uns in ihrer Ausdruckskraft und Gefühlstiefe so nahe sein kann, wieder zum Klingen zu bringen.
Die Musiker von teatro del mondo lernten sich größtenteils 2007 bei dem internationalen Orfeo-Projekt der Musikhochschule Frankfurt am Main unter der Leitung von Gabriel Garrido, einem der führenden Monteverdi-Spezialisten unserer Zeit, kennen und schätzen. Nach der Gründung des Ensembles folgten zahlreiche Konzerte im In- und Ausland, die von der Kritik begeistert gefeiert wurden.
Höhepunkte waren Auftritte und Konzertübertragungen beim Rheingau-Musikfestival, beim Mecklenburg-Vorpommern-Musikfestival, beim Vielklang-
Festival Tübingen beim Festival Rhein-Vokal, beim Beet­hovenfest Bonn und beim Young Euro Classic-Festival Berlin. Viel Beachtung fanden Aufführungen einer Rekonstruktion von Bachs Köthener Trauermusik in großer Besetzung unter Michael Schneider bei den Frankfurter Domkonzerten, die Zusammenarbeit mit La Stagione Frankfurt bei den Frankfurter Konzerten im Kaisersaal sowie beim Festival Irsee. Außerdem die von Jürgen Tamchina und Stefan Bastians in Szene gesetzten Madrigalkomödien mit großem Continuo bei diversen Festivals.

www.teatrodelmondo.de

Andreas Küppers - Leitung, Lautenwerk, Cembalo und Orgel

Andreas Küppers studierte Klavier und historische Tasteninstrumente an der HFMDK Frankfurt, u. a. bei Wiebke Weidanz. Weitere Lehrer waren Jörg-Andreas Bötticher (Basel) und Michael Behringer (Freiburg).
Andreas Küppers spielte mit der Staatskapelle Berlin, der Jungen Deutschen Philharmonie, dem Chamber Orchestra of Europe, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Frankfurter Museumsorchester, der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Freiburger Barockorchester und dem BRock Orchester. Regelmäßig wirkt Andreas Küppers als musikalischer Assistent von Rene Jacobs an großen internationalen Barockopern-Produktionen mit.
Konzertreisen führten ihn u. a. nach Spanien, Frankreich, Österreich, Tschechien, Rumänien, Österreich, Litauen und in die Schweiz. Mehrfach war er an der Staatsoper Berlin, am Theater Dortmund, am Theater an der Wien, an der Oper Frankfurt und am Staatstheater Wiesbaden als Cembalist und musikalischer Assistent bei Opernproduktionen engagiert. Seit 2006 erfüllt Andreas Küppers einen Lehrauftrag an der ­HFMDK Frankfurt.

Margit Übellacker - historische Hackbretter

Margit Übellacker widmet sich in erster Linie der Wiederbelebung barocker und mittelalterlicher Repertoires für historische Hackbrett-Typen (Pantaleon, Salterio, Dulcemelos). Wichtige Impulse dazu bekam sie in ihren Studien in Basel (Schola Cantorum Basiliensis), Linz und München.
Sie ist Mitbegründerin der Ensembles La Gioia Armonica, dulcian@dulcimer.org sowie Dulce Melos und spielt außerdem bei zahlreichen Tourneen, Konzerten, Rundfunk-, Fernseh- CD- und DVD-Aufnahmen mit den Ensembles L’Arpeggiata (Ltg. Christina Pluhar), Shield of Harmony (mit dem Sänger Andreas Scholl), Les Passions De L’Ame, Musica Alta Ripa, Musica Fiorita, dem Solisten Maurice Steger (Flöte) u. a. Sie konzertierte im Duo mit Crawford Young (Laute) und mit Aline Zylberajch (Fortepiano).

Verena Gropper, Sopran

Die aus Oberschwaben stammende Sopranistin Verena Gropper studierte in Mannheim Schulmusik und Germanistik, in Graz Historischen Gesang und Barockgeige. An der Musikhochschule in Frankfurt am Main setzte sie diese Studien bei Henriette Meyer-Ravenstein (Gesang) und Michael Schneider (Kammermusik) fort. Zurzeit arbeitet sie mit Heidrun Kordes (Wiesbaden). Weitere sängerische und künstlerische Impulse erhielt sie durch Unterricht, Zusammenarbeit und Meisterkurse bei Sibylla Rubens, Peter Kooij, Kai Wessel, Jill Feldman und Monika Mauch.
Unter anderem arbeitet Verena Gropper als Solistin und Ensemblesängerin mit Ton Koopman, Cantus Cölln, der Rheinischen Kantorei (Hermann Max), dem Orlando di Lasso Ensemble, Musica fiata Köln, La Stagione Frankfurt, Le Concert Lorrain und dem Johann Rosenmüller Ensemble und Peter Neumann. Sie tritt bei Festivals wie den Tagen Alter Musik Herne, dem Bachfest, den Thüringer Bachwochen, dem Rheingau Musikfestival, den Händel-Festspielen Halle und dem MDR Musiksommer auf. Im Dezember 2012 zeichnete sie mit Ton Koopman und dem Amsterdam Baroque Orchestra einige Solokantaten von Dietrich
Buxtehude auf. Verena Gropper ist Gewinnerin des internationalen Gebrüder-Graun-Wettbewerbs 2009.

Julia Diefenbach, Mezzosopran

Die aus Limburg stammende Mezzosopranistin Julia Diefenbach studierte an der Musikhochschule Frankfurt Gesang bei Melinda Paulsen und Thomas Heyer. Davor studierte sie Schulmusik sowie Französisch in Mainz. Zurzeit arbeitet Sie mit Carol Meyer-Brütting. Sie besuchte Meisterkurse bei Ulf Bästlein, Kurt Widmer, Ingeborg Danz und Noelle Turner. Julia Diefenbach ist regelmäßiger Gast in Ensembles wie dem Stuttgarter Kammerchor, dem Vocalensemble Rastatt, Chapelle de la Vigne und La Stagione Frankfurt und arbeitete mit Dirigenten wie Gabriel Garrido, Michael Hofstetter, Frieder Bernius, Michael Schneider und Holger Speck.
Sie trat u. a. bei den Händel-Festspielen in Karlsruhe, beim Rheingau Musikfestival, beim Beethovenfest Bonn sowie bei den Mecklenburg-Vorpommern-Festspielen auf und gastierte an der Oper Frankfurt, am Festspielhaus Baden- Baden und im Staatstheater Mainz. Zahlreiche CD- Produktionen und Rundfunkaufnahmen dokumentieren Ihre künstlerische Tätigkeit. Seit 2013 ist Julia Diefenbach Dozentin an der Musikhochschule Frankfurt.

Jörn Peuser, Countertenor

Jörn Peusers musikalischer Weg führte nach seiner Ausbildung zum C-Kirchenmusiker zu Stephan Schreckenberger, bei dem er von 1996 bis 2007 privaten Gesangsunterricht erhielt. Im internationalen Gesangswettbewerb »Luxembourg Competition for young soloists 2002« wurde er 2. Preisträger. Weiterhin erhielt er von der Villa Musica (Mainz) 2002 ein Stipendium zur Teilnahme an einem Liedinterpretationskurs bei Andreas Scholl.
Er arbeitet häufig unter Dirigenten wie Frieder Bernius (Kammerchor Stuttgart), Holger Speck (Vocalensemble Rastatt), Verena Förster (cantOrgano), Laurent Gendre (Ensemble Orlando Fribourg), Michael Schneider (La Stagione), Norbert Köhler und Gerhard Weinzierl (Musica Canterey Bamberg). Bühnenerfahrung sammelte u. a. bei den Heidelberger Schlossfestspielen in der erfolgreichen Inszenierung Der Name der Rose von Wolfgang Maria Bauer und bei den Weilburger Schlosskonzerten in der Produktion La Susanna von Alessandro Stradella. Bei den Tagen Alter Musik 2010 in Bamberg wirkte Jörn Peuser bei der halbszenischen Aufführung der Oper Orfeo ed Euridice (Johann Joseph Fux) in der Rolle des Orfeo mit.

Patrick Siegrist, Tenor

Studium des Opern- und Konzertgesangs in der Klasse von Karl Markus an der Musikhochschule Frankfurt, als Oratorien- und Konzertsolist ist er im west- und süddeutschen Raum tätig. Seine künstlerischen Schwerpunkte setzt er in der Alten Musik und in zeitgenössischen Kompositionen.
Er ist in vielen Ensembles tätig, u. a. im Deutschen Kammerchor, Vocalconsort Berlin, Hermann Max (Rheinische Kantorei), Arsys Bourgogne, Basler Madrigalisten, Musica Lingua und dem Vocalensemble Rastatt. Er arbeitete unter anderem mit Dirigenten wie Paavo Järvi, Heinz Holliger, Gabriel Garrido, Pierre Cao und Michael Schneider. Rundfunk- und CD-Aufnahmen u. a. für den WDR, Deutschlandfunk und den SWR ergänzen seine künstlerische Tätigkeit.

Christos Pelekanos, Bass

Der griechische Bariton Christos Pelekanos studierte Gesang mit Schwerpunkt Oratorium und Lied bei Hedwig Fassbender an der HfMdK Frankfurt am Main. Die Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Paavo Järvi, Thomas Hengelbrock, Louis Langré, Hermann Max, Michael Graf Münster, Helmuth Rilling, Morten Schuldt-Jensen, Michael Schneider, Frieder Bernius, Gabriel Garrido und Martin Lutz haben ihn sehr geprägt.
Weitere musikalisch-sängerische Anregungen holte er sich in Meisterkursen bei Ingeborg Danz, Klaus Häger, Eva Marton, Johannes Martin Kränzle und Helmut Deutsch. Er tritt regelmäßig auf mit dem Deutschen Kammerchor, der Rheinischen Kantorei, dem Immortal-Bach-Ensemble, dem Kammerchor Stuttgart und dem Balthasar-Neumann-Chor.

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