CANTUS ET MUSICA FREIBURG
MITGLIEDER DES SWR- UND DES PHILHARMONISCHEN ORCHESTERS FREIBURG
RAIMUND HUG
ab 1. Juli 2015 im Handel
Freiburgs kirchenmusikalische Tradition des 18. Jahrhunderts ist reich an kompositorischen Kostbarkeiten. Als versierter Kenner der umfangreichen Quellen hat Raimund Hug ein repräsentatives Programm zusammengestellt, das Zeugnis gibt von einer lebendigen Musikpraxis in den Kirchen Freiburgs jener Zeit. Viele Werke sind erstmals wieder zu hören!
F. A. MAICHELBECK (1702 – 1750) PRÄLUDIUM QUARTI TONI
01 PRÄLUDIUM
02 FUGA
03 VERSUS
04 FINALE
GLORIA AUS: MISSA SANCTISSIMAE MATRIS SCHOLASTICAE
05 INTONATION
06 LAUDAMUS TE
07 GRATIAS
08 DOMINE DEUS
09 QUI TOLLIS
10 CUM SANCTO SPIRITU
F. GASS (1715 – 1752) DREI ARIEN FÜR ORGEL
11 ARIA G-DUR
12 ARIA B-DUR
13 ARIA ES-DUR
M. GERBERT (1720 – 1793) DEXTERA DOMINI AUS: OFFERTORIEN
14 DEXTERA DOMINI
15 VOTA MEA
16 IN ATRIIS
P. A. JOHANN (1753 – 1826) REQUIEM ZUM TOD DER KAISERIN MARIA THERESIA
17 REQUIEM
18 SEQUENZ
19 OFFERTORIUM
20 SANCTUS
21 BENEDICTUS
22 AGNUS DEI
23 LIBERA
J. K. MÜLLER (1743 – 1804) MAGNIFCAT AUS: VESPERAE EX C
24 MAGNIFCAT
25 ET EXULTAVIT
26 DEPOSUIT
27 GLORIA PATRI
28 SICUT ERAT
C. REINDL (1738 – 1799)
29 LAUDATE DOMINUM
Aufnahme / Recording:
9/2012 – Schwalbennestorgel von Marcussen und Søn im Freiburger Münster
6/2013 – Kirche Mariä Krönung in Oberried
Produzent / Producer: Andreas Meixner
Tonmeister / Recording Producer: Christian Weigl (1 – 4, 11 – 13), Andreas Bertram & Hannes Mutter (5 – 10, 14 – 29)
Schnitt, Mischung / Editing, Mix: Christian Weigl (1 – 4, 11 – 13), Andreas Bertram (5 – 10, 14 – 29)
Cover: Universitätsbibliothek Freiburg i. Br. / Historische Sammlungen, Handschrift 498, fol. 19r
Geissinger, Joseph Felizian:Abschriften von Epitaphien oder Grabschriften des Münsters von Freiburg i. Br., 1787
Satz / Layout: Felix Dreher
Übersetzung / Translation: Herbert Pauls
®+© 2015 SPEKTRAL 15543
Best.-Nr. / Ord. No.: SRL4 – 14135
GTIN (EAN): 4260130381356
All rights reserved. / Alle Rechte vorbehalten
geb. 1949 in Amorbach/Odenwald, führte bereits als Schüler die Stumm-Orgel der dortigen Abteikirche vor. Als Konzertberater des Fürsten zu Leiningen und als Künstlerischer Leiter der Abteikonzerte ist er seiner Heimatgemeinde bis heute verbunden.
Nach dem Studium an der Musikhochschule und an der Universität in München (Orgel bei Franz Lehrndorfer, Musikwissenschaft bei Rudolf Bockholdt) wirkte er als Kirchenmusiker, Orgelsachverständiger und Dozent am Konservatorium Würzburg und an der Musikhochschule München. 1991 wurde er auf eine Professur an die Musikhochschule Freiburg berufen, die er bis zu seiner Emeritierung 2014 innehatte. 1998 bis 2012 war er zusätzlich Domorganist am Freiburger Münster, 2002/3 Gründungsrektor der Hochschule für Katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik in Regensburg.
Neben Preisen bei Internationalen Orgelwettbewerben (in Avila, Bologna, Innsbruck, Nijmwegen und beim Münchner ARD-Wettbewerb) erhielt er den Förderpreis des Freistaats Bayern. 2014 wurde die Einspielung Léon Boëllmann, Intégrale de l’oevre d’orgue, vol.3 (zusammen mit Cyril Pallaud) mit dem französischen Schallplattenpreis Leon d’or ausgezeichnet.
Wiederholt vertrat er Deutschland als Juror bei Internationalen Orgelwettbewerben (u. a. in Bologna, Kaliningrad, Mailand, Moskau und Saragossa).
Neben seiner Lehr- und Konzerttätigkeit hat er sich auch als Bearbeiter und Herausgeber betätigt und Studien zu Orgelmusik und Orgelspiel veröffentlicht (Mitarbeit am Handbuch Orgelmusik, Bärenreiter-Verlag/Kassel und am Lexikon der Kirchenmusik, Laaber-Verlag/Laaber). 2012 erschien im Butz-Verlag/Bonn seine Bearbeitung von Händels Orgelkonzert
Das Ensemble, gegründet 2006, setzt sich aus 25 – 35 Sängerinnen und Sängern zusammen, die sich projektbezogen zusammenfinden, um anspruchsvolle Vokalmusik zu erarbeiten. Dabei stehen neben den bekannten Werken der Musikliteratur auch immer ausgewählte Pretiosen von unbekannten, lokalen Meistern auf dem Programm. So wurden bei Spektral Classics neben dieser CD auch folgende eingespielt: Geistliche Musik des 18. Jh. aus dem Augustiner-Chorherrenstift Herzogenburg (Niederösterreich), Konstanzer Kathedralmusik sowie Resurrexi, Neue Chormusik zur Fasten- und Osterzeit.
Raimund Hug, geboren 1935, studierte Theologie in Freiburg und München. 1960 wurde er zum Priester geweiht. Danach war er mehrere Jahre in der Seelsorge tätig.
1963 begann er sein Studium der Kirchenmusik, des Orgelkonzert- und Kapellmeisterfachs bei Hans Gillesberger, Hans Haselböck und Hans Swarowsky in Wien, das er 1967 (mit Auszeichnung in Kirchenmusik und Orgel Konzertfach) abschloss. Es folgte das Studium der Musikwissenschaft in Innsbruck, Basel und Mainz und die Promotion zum Doktor phil.
Von 1969 – 2003 war Hug Domkapellmeister am Freiburger Münster, wo er sämtliche Ensembles der Dommusik leitete. 1970 gründete er die Freiburger Domsingschule, in der viele Kinder ihre musikalische Ausbildung erhielten. Zahlreiche Konzerte im In- und Ausland (Europa, Russland, Japan, Südafrika, Südamerika, Kanada u.a.), sowie Rundfunk- und CD-Aufnahmen gehörten zu seinem Wirkungsfeld.