Wolfgang Sieber (*1954) verdankt seine Ausbildung in Klavier, Orgel und Kirchenmusik u. a. Hans Vollenweider in Zürich, Jiri Reinberger in Prag, Gaston Litaize und Jean Langlais in Paris und Franz Lehrndorfer in München. Siebers Schaffen als Solist und Begleiter, Korrepetitor und Partner umfasst klassische, ethnische und volkstümliche Bereiche sowie solche des Jazz; Programm-, Stil-, und Besetzungskontraste bis in den Bereich der Konzeptimprovisation. An die 30 CD-Einspielungen wie auch Konzertaufträge führen Wolfgang Sieber gleichermassen nach Berlin wie ins KKL, nach Japan wie ins alpine Hinterland. Neben seiner Tätigkeit als Interpret und Komponist engagiert sich Sieber als Pädagoge mit Kindern und Jugendlichen sowie in der Konzertausbildungsklasse (Orgel) des SMPV, als Förderer junger Musiker, Initiant von Komponistenbegegnungen, Konzertzyklen und Promotionsveranstaltungen, als Anreger von Uraufführungswerken, als Juror, Prüfungsexperte und Orgelberater. Als Kirchenmusiker der Stifts- und Pfarrkirche St. Leodegar im Hof Luzern öffnet sich Wolfgang Sieber ein breites musikalisches Wirkungsfeld. Als Stiftsorganist steht ihm nebst der historisch restaurierten Walpenorgel die Grosse Orgel, das stilistisch vielfältigste Instrument der Schweiz, zur Verfügung, deren 1972 stillgelegte Pfeifenbestände (1648/1862) dank Siebers Initiative (www.hoforgel-luzern.ch) wieder in die »Orgellandschaft der Hofkirche« rückgeführt werden sollen. Geplant ist ein Echowerk zur Grossen Orgel, welches im Chorbezirk der Hofkirche seinen Platz finden wird. Im November 2009 wurde Wolfgang Sieber der Kunst- und Kulturpreis der Stadt Luzern verliehen.