Der 1960 in Kempten geborene lyrische Tenor war zunächst Schüler von Florian Mayr, später von Ingrid Bettag sowie James Taylor und wurde bis 2013 von Sami Kustaloglu unterrichtet. Solistische Auftritte mit vorwiegend barocker und romantischer Literatur fanden bislang vor allem im bayerischen Raum statt. Gerhard Hölzle singt in professionellen Formationen wie Stimmwerck (www.stimmwerck.de), dem Chor des Bayerischen Rundfunks, dem Vokalwerk Nürnberg und dem Balthasar Neumann-Chor. Mit diesen und gelegentlich auch anderen Ensembles war und ist er im In- und Ausland unterwegs und an Konzerten, Vorstellungen sowie Radio- und CD-Produktionen beteiligt.
Als gelernter Geisteswissenschaftler (Geschichte, Germanistik) verfasst er Aufsätze für wissenschaftliche Publikationen und Sendungen für den Bayerischen Rundfunk. Zuletzt ist ein Aufsatz über das 100jährige Reformationsjubiläum 1617 im Allgäu sowie ein Artikel über die Bibliotheksreise des Berliner Aufklärers Friedrich Nicolai in Bayern erschienen. Die intensive Beschäftigung mit der Frühen Neuzeit, dem Barock und Nationalsozialismus fließen immer wieder ein in die Gestaltung von Konzertprogrammen samt Einführungstexten dazu.
